Über Kontakte der katholischen Kirchengemeinde Calbe zur Burgdorfer Kirchengemeinde- erstmals am 28. 01. 1990- die Interesse eines Austausches zeigte, kam es zu einer größeren und organisierten Begegnung von Bürgern beider Städte. Man lernte einander kennen, spontane Sympathie und wachsendes Interesse an bleibenden Kontakten führten innerhalb der Stadt Burgdorf zu einer breiten Diskussion, ob sich aus diesen Beziehungen nicht eine Städtepartnerschaft entwickeln ließe.
Am 21. 02. 1990 reist überraschend der Stadtdirektor von Burgdorf, Herr Bindseil, zu ersten Vorbereitungsgesprächen für eine Partnerschaft nach Calbe .
Der damalige Bürgermeister, Hans-Peter Zunder, und der katholische Pfarrer Czernik überbrachten am 20. 03. 1990 das Angebot der Stadtverordnetenversammlung und des Runden Tisches.
Bereits am 22. Februar 1990 verabschiedeten der Runde Tisch der Stadt Calbe (Saale) und am 01. März 1990 die Stadtverordnetenversammlung der Stadt eine Entschließung; beide Gremien sprachen sich für eine Städtepartnerschaft mit Burgdorf aus.
15. 03. 2011 - Der Rat der Stadt Burgdorf beschließt, eine Städtepartnerschaft mit Calbe einzugehen, die mit der Ratifizierung des Partnerschaftsvertrages am 17. 11. 1990 im Beisein Calbenser Gäste besiegelt wurde.
Aus dem ursprünglichen Sinn, eine Partnerschaft mit einer Stadt in der DDR einzugehen, ist nach dem 03. Oktober 1990 eine innerdeutsche Städtepartnerschaft entstanden. Schritt um Schritt sollten intensive und vielfältige Kontakte zwischen politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Vertretungen, Organisationen, Verbänden, Vereinen und Gruppen insbesondere jedoch mit Bürgerinnen und Bürgern mit Leben und Inhalt erfüllt werden und somit die Voraussetzungen für die Begründung einer Städtepartnerschaft geschaffen werden.
Am 17. 11. 1990 besuchte anlässlich der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages eine Delegation – 40 Personen aus Politik und Verwaltung – die Stadt Burgdorf. Nach einem lockeren Begrüßungsprogramm erfolgte die feierliche Vertragsunterzeichnung .
Bewegend waren die Worte des damaligen Bürgermeisters Erhard Schacke, „dass wahr geworden ist, woran die meisten Menschen schon nicht mehr geglaubt haben, dass die trennende unmenschliche Mauer aus Stacheldraht und Beton, die unser gemeinsames Deutschland auf so unnatürliche Weise teilte, nicht mehr ist. Die Offenheit und auffallende Herzlichkeit sind ein besonderes Phänomen“, so die Worte des Calbenser Bürgermeisters.
Eine Städtepartnerschaft lebt vom Geist und von den menschlichen Beziehungen, die sie tragen, nicht von der Organisation. Organisation sollte lediglich den groben Rahmen für Inhalte darstellen.
Es entwickelten sich nach und nach zum Teil sehr innige Beziehungen zwischen Menschen aus den verschiedenen Bereichen. Neben einer intensiven Mentorentätigkeit profitierte die Stadt auch von umfangreichen Sachleistungen.
Schulmöbel, -computer und Bücher wurden bereitgestellt. Die Kulturfesttage wurden mit gestaltet. Es wurde Hilfe bei Planungsleistungen für die Grüne Lunge und beim Aufbau des DRK geleistet. Beratertätigkeit erfolgte für die Stadtplanung. Neben den Kontakten im Bereich Sport, FFW, Kirchen, Kultur, Heimatstube gab es auch großes Interesse an privaten Kontakten. Die Kontakte auf künstlerischem Gebiet – organisierte Ausstellungen - hatten große Außenwirkung.
Durch das intensive Engagement der Calbenser Kindergärten fanden rege Erfahrungsaustausche statt, bei denen auch die Kinder einbezogen wurden.
1999 anlässlich der Expo in Hannover und eines Partnerschaftskongresses in Wilhelmshaven wurden der Partnerschaft neue Impulse verliehen. Es besuchte eine Abordnung aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Verwaltung die Stadt Burgdorf für eine 3tägige Stippvisite. Hieran nahmen auch zwei weitere Partnerstädte der Stadt Burgdorf teil, die Stadt Burgdorf (Schweiz) und die holländische Stadt Rheden.
10 Jahre Städtepartnerschaft – Am 03. Oktober 2000 besuchte eine Delegation der Stadt Burgdorf Calbe. Mit Stadtbummel, Festakt in der Aula des Schillergymnasiums, gemeinsamem Mittagessen und einem bunt gestalteten Nachmittag in der Grünen Lunge, die von der Burgdorfer Squaredancegruppe Scootbacks mitgestaltet wurde, wurde dieses denkwürdige Jubiläum mit Calbenser Bürgern würdig gefeiert.
Ein weiterer Höhepunkt der Städtepartnerschaft war das Projekt Culture of Peace. Eine Abordnung Jugendlicher besuchte gemeinsam mit einem Betreuer der evangelischen Kirchengemeinde für eine Woche ein Jugendcamp in Cheb in der Tschechischen Republik.
Die Eindrücke 2004 – anlässlich der 725-Jahrfeier der Stadt Burgdorf - waren für die Gäste aus Calbe beeindruckend. Dem Burgdorfer Slogan: „Burgdorf – hier findet Leben statt“ sind die Aktivitäten vollumfänglich gerecht geworden.
Die Kontakte sind nicht mehr so intensiv, es gibt sie aber nach wie vor auf verschiedenen Ebenen. So gab es seitens des Calbenser Heimatvereins Unterstützung. Die Alterskameraden der FFW treffen sich einmal jährlich im Wechsel, mal in Calbe, mal in Burgdorf. Die TSG, die Schützenvereine und die katholische Kirche pflegen regelmäßig die Begegnungen.
Am 27. 11. 2010 wurde der 20jährigen Freundschaft mit einem Besuch bestehend aus Vertretern des Stadtrates und der Verwaltung in Burgdorf gedacht. Die Bürgermeister Alfred Baxmann und Dieter Tischmeyer erinnerten an die Unterzeichnung des Vertrages vor 20 Jahren. Man ließ Erlebtes Revue passieren. Nicht ohne Stolz über das Erreichte war man sich einig, auch weiterhin an den Kontakten festzuhalten.
Im September 2015 feierten beide Städte ihre 25-jährige Partnerschaft mit einem Festakt im Rathaus der Stadt Calbe (Saale). Bürgermeister Sven Hause lud Bürgermeister Alfred Baxmann zum Bollenfest in die Saalestadt ein.
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