Eisenwerkstraße und Gribehner Weg sind jetzt Radstraße

Eisenwerkstraße und Gribehner Weg sind jetzt Radstraße

Die Eisenwerkstraße und der Gribehner Weg in Calbe (Saale) sind nach grundhafter Sanierung wieder für den Verkehr freigegeben und künftig als Radstraße ausgewiesen. „Wir sind froh über die Fertigstellung und gleichzeitig auch etwas stolz auf diese neu gestalteten Straßen“, sagt Bürgermeister Sven Hause im Rahmen der Abnahme.

Ziel ist es, den Rad- und Fußgängerverkehr sicherer und attraktiver zu machen und damit einen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Mobilität in Calbe (Saale) zu leisten. Bereits mit den ersten Abschnitten in der neuen Wohnstadt ist es gelungen en Bürgern die Möglichkeit einer barrierearmen Mobilität zu ermöglichen. Mit diesem weiteren Abschnitt wird der Übergang zur Barbyer Straße gestaltet um das Ziel der Fahrradachse durch die gesamte Stadt schrittweise zu realisieren.

Seit Mitte des zweiten Quartals 2025 waren Planer und Bauunternehmen mit der umfassenden Sanierung und dem Ausbau der Fahrradstraßen betraut. Die veranschlagten Bruttobaukosten für die Maßnahme belaufen sich auf 489.602,66 Euro. Der erneuerte Straßenabschnitt umfasst eine Länge von 257 Metern und kombiniert dabei unterschiedliche Oberflächenmaterialien: Insgesamt wurden 625 Quadratmeter Pflasterbelag sowie 850 Quadratmeter Asphalt verbaut. Die Fahrbahn weist eine Breite von 3,00 Metern auf und wird durch einen 2,00 Meter breiten Gehweg ergänzt, sodass sich inklusive der Borde eine Gesamtbreite von 5,36 Metern ergibt. Bestehende Grundstückszufahrten und Zuwegungen wurden sorgfältig in die neue Gestaltung integriert. Alle Übergänge und Querungen wurden gemäß den geltenden DIN-Normen barrierefrei ausgebildet, um eine sichere und komfortable Nutzung für alle Personengruppen zu gewährleisten. Das anfallende Regenwasser wird über entsprechende Abläufe in den Mischwasserkanal des Abwasserzweckverbandes eingeleitet. Zudem erfolgte eine vollständige Erneuerung der Straßenbeleuchtung, wodurch sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Aufenthaltsqualität deutlich verbessert werden.

Dieser Abschnitt bildet nach der Kleinen Fischerei die nächste Radstraße. Daher ergeben sich einige wichtige Hinweise. In einer Fahrradstraße steht das Radfahren im Mittelpunkt. Das bedeutet: In den neu gestalteten Fahrradstraßen genießen Radfahrende künftig uneingeschränkten Vorrang. Sie sind berechtigt, die gesamte Fahrbahnbreite zu nutzen und bei Bedarf auch nebeneinander zu fahren. Der Kraftfahrzeugverkehr ist ausschließlich dann zugelassen, wenn entsprechende Zusatzschilder dies ausdrücklich gestatten. In der Eisenwerkstraße und im Gribehner Weg bleibt die Einfahrt für Anliegerinnen und Anlieger sowie für den Lieferverkehr weiterhin möglich; diese Verkehrsteilnehmenden haben sich jedoch in besonderem Maße an das Tempo und das Verhalten der Radfahrenden anzupassen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h, wobei Autofahrende stets bremsbereit sein und größte Rücksichtnahme walten lassen müssen. Zudem ist das Parken auf den Fahrradstraßen untersagt. Aufgrund der bewusst schmal gehaltenen Fahrbahn würde abgestellter Fahrzeugverkehr die Sicherheit sowie den Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigen, weshalb das Parkverbot maßgeblich zur ungehinderten und sicheren Nutzung durch alle beiträgt.

Damit die neuen Fahrradstraßen sicher und angenehm genutzt werden können, appelliert die Stadt Calbe (Saale) an alle Verkehrsteilnehmenden, ein hohes Maß an gegenseitiger Rücksichtnahme zu wahren. Autofahrerinnen und Autofahrer werden gebeten, langsam zu fahren, ausreichend Abstand zu Radfahrenden zu halten und das geltende Parkverbot konsequent zu beachten. Radfahrende wiederum sind eingeladen, die Straße selbstbewusst, jedoch stets rücksichtsvoll gegenüber anderen zu nutzen. Fußgängerinnen und Fußgänger sollten beim Überqueren der Fahrbahn besonders auf den Radverkehr achten, um ein gefahrloses Miteinander zu gewährleisten.

„Mit den neuen Fahrradstraßen schaffen wir mehr Sicherheit und Komfort für alle, die in Calbe (Saale) mit dem Rad unterwegs sind. Das ist ein weiterer Baustein für eine lebenswerte und klimafreundliche Stadt“, erklärt Bürgermeister Sven Hause.