Calbe plant mit erheblichen Einsparungen bei Gas und Strom

Pressemitteilung Nr. 51 vom 27. September 2022

Bis zum 30. August 2022 wurden an 15 städtischen Objekten gemeinsam mit den Wartungsfirmen die Heizungs- und Lüftungsanlagen inspiziert und optimal eingestellt. „Durch die Herabsetzung der Innentemperaturen, Einstellung der Heizkurven, Anpassungen der Nutzungszeiten sowie gezielte Eingriffe in die Infrastruktur der Gebäude als auch Heizsysteme sollen erhebliche Energiemengen weniger verbraucht werden“, informierte Bürgermeister Sven Hause kürzlich die Stadträte. Weitere mögliche Einsparpotentiale wurden dokumentiert und werden kurz- bis mittelfristig umgesetzt, wie Umstellung der Warmwasserbereitung auf Durchlauferhitzer, Austausch von Umwälzpumpen auf effizientere Pumpen oder Erneuerung von Heizungsanlagen. An fünf Objekten wurde die Illuminierung ausgeschaltet. Auch der Springbrunnen auf dem Marktplatz wurde abgestellt.

Wesentliche Vorgaben für einige der Eingriffe und Einstellungen ergeben sich aus den Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (Kurzfristenenergiesicherungsverordnung-EnSikuV) und über mittelfristig wirksame Maßnahmen (Mittelfristenenergiesicherungsverordnung-EnSimiV).

Hause weiter: „Insgesamt werden durch alle Arbeiten, Ein- und Umstellungen bei Heizung, Belüftung und Straßenbeleuchtung die Grundlagen dafür gelegt, um beim Gas 354.000 kWh, beim Allgemeinstrom 16.000 kWh und bei der Straßenbeleuchtung zu 38.000 kWh Einsparungen zu erreichen. Als Grundlage dafür dient der Mittelwert der Jahre 2020 und 2021“.

Kräftig gespart wird bereits seit einigen Jahren bei den Stromkosten für die Straßen- und Sporthallenbeleuchtung. Der vierte Bauabschnitt (BA) zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf effizientere Leuchtenkörper, Leucht- oder Lumineszenzdiode (LED) mit Nachtabsenkung,  in Calbe wurde in diesem Jahr vollzogen. Insgesamt konnte der Verbrauch an Energie zwischen 2018 und 2021 (volle Kalenderjahre) von 563.000 kWh auf 238.000 kWh abgesenkt werden, ohne Betrachtung der Umstellungsarbeiten  im vierten BA 2022 (154 Leuchtenkörper). Dies entspricht einer Reduzierung von rund 58 Prozent. Die Umstellung von über 100 Altstadtleuchten auf so genannte Retrofitleuchten steht im nächsten Jahr als fünfter Bauabschnitt auf dem Plan.

In der Hegersporthalle indes hat sich die LED-Beleuchtung bereits erheblich ausgezahlt. Seit 2016, damals gelang ein Pilotprojekt zur Umsetzung, werden innerhalb eines Jahres nur noch 20.685 Kilowattstunden Strom statt 84.823 Kilowattstunden Strom pro Jahr für die Hallenbeleuchtung  verbraucht.